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Team Laufen

Riesenbeccker SixDays 2024

14. Mai 2024

Mit ca. 450 Athleten aus 4 Nationen freuten sich 10 Läuferinnen und Läufer des SC Altenrheine auf den Startschuss der Riesenbecker Sixdays, am Samstag, dem 4. Mai, in Riesenbeck, um die fast 140km mit gut 1500m im Anstieg unter die Laufschuhe zu nehmen. Nach monatelangen Vorbereitungen ging es am ersten Tag zunächst nach Ibbenbüren, um an den folgenden Tagen über Tecklenburg, Mettingen, Dickenberg, Ibbenbüren wieder das Ziel in Riesenbeck, am Donnerstag, den 9. Mai, zu erreichen.

Bei dieser Laufveranstaltung mit Kultcharakter ist das Besondere, dass man an sechs Tagen 20-25 Laufkilometer mit erheblichen Höhenunterschieden ohne einen Ruhetag bewältigen muss. Da bedarf es schon einer guten Einteilung von Zurückhaltung am Starttag bis zur absoluten Disziplin bei emotionalen Endspurts, um alle Etappen sicher ins Ziel zu bringen. Bereits nach Ende der zweiten Etappe kommt es zu ersten Ermüdungserscheinungen der Muskulatur und der Gelenke.

Schnellster aus der SCA-Truppe war Gastläufer Thomas Ricken, der immer zwischen Platz 5 und 6 in der AK M55 unterwegs war. Zum Schluss konnte er sich aber den 5. Platz sichern und lief mit einer überragenden Endzeit von 09:27:56 Stunden, als 58. der Gesamtwertung über die Ziellinie. Getragen von der Läufergruppe und der tollen Atmosphäre, sowie der perfekten Organisation des Events, war es eine große Freude teilzunehmen, war sein Fazit.

Zweiter vom SCA wurde Neuzugang der Triathlon Abteilung, Lutz Haring, der ebenfalls noch die 10 Std-Marke unterbieten konnte. Er musste zwar am 4. Tag einige Federn lassen, fing sich dann aber am nächsten Tag wieder. Nach nur 09:53:23 Stunden, erreichte er glücklich das Ziel und musste nur 72 Läuferinnen und Läufern den Vortritt gewähren.

Michael Mittelberg hatte bei seinen ersten Sixdays die 10 Stunden Marke angepeilt. Zunächst sah alles gut aus und er spulte sein Programm erwartungsgemäß ab. Auf der 4. Etappe plagten ihn aber einige Krämpfe und er musste das Tempo etwas drosseln. Ganz knapp verfehlte er dadurch seine Zielzeit und lief, mit der immer noch beeindruckenden Zeit von 10:04:26 Stunden glücklich als 93. ins Ziel, was den 6. Platz in der AK M60 bedeutete.

Melanie Bonnez hat schon Erfahrungen bei den Sixdays der früheren Jahre gesammelt. Routiniert sicherte sie sich von Anfang an den 3. Platz in ihrer AK W45. Mit einem Lächeln bahnte sie sich den Weg durch den Zielkanal um nach 10:54:42 Stunden als 23. Frau die Medaille entgegenzunehmen.

Claudia Stockmann lief ebenfalls ein fantastisches Rennen und verbesserte sich am zweiten Tag von Platz 6 auf Platz 4 in der AK W50. Von diesem sie sich dann auch nicht mehr von verdrängen. Als 32. Frau lief sie überglücklich nach 10:54:42 Stunden ins Ziel und hatte somit einen Platz auf der Bühne sicher.

Ingrid König, amtierende Europameisterin auf der Triathlon-Langdistanz, beendetet leider das Rennen unter ihren Möglichkeiten. Ein hartnäckiger Infekt behinderte sie zuletzt in der Vorbereitungsphase und sie lief vorsichtshalber mit leicht angezogener Handbremse.  Trotzdem war sie, bei ihrer persönlichen Lieblingsveranstaltung, bereits nach 11:38:32 Stunden wieder in Riesenbeck. „Gänsehaut pur“ war ihr Fazit und es reichte für den 3. Platz in der AK W60 als 36. Frau.

Reinhild Krey arbeitete sich stetig in dem stark besetzten Feld der AK W55 von Platz 11 auf Platz 8 nach vorn. Ihre Endzeit betrug gute 12:19:10 Stunden, damit konnte sie glücklich als 51. Frau die Medaille in Empfang nehmen.

Auch für André Guthier-Geier waren es die ersten Sixdays und er ging mit dem nötigen Respekt an die Sache. Ins Ziel kam er als 35. der stark besetzten AK M45 mit einer Zeit von 12:26:44 Stunden und versprach beim nächsten Mal wieder dabei zu sein.

Für Bernd Brinkhues waren es die 7., aber auch die letzten Sixdays. Seit 2010 hat er alle Läufe mitgemacht und war dieses Mal der „Alterspräsident“ aller 400 Teilnehmer. Bei einer Ehrung der ältesten Läuferinnen und Läufer überreichte ihm die Bürgermeisterin von Mettingen, nach der 4. Etappe, ein Präsent. Für ihn stoppte die Uhr nach einer Zeit von 13:29:48 Stunden. Das bedeutet den 2. Platz in der AK M75. Im Ziel wurde er mit einer genialen Sixdays-Torte überrascht und er musste ein paar Tränen der Rührung wegdrücken.

Klaus Schmidt bestritt ebenfalls seine 7. Sixdays. Mit jedem Startschuss startet er wie eine Maschine und spulte routiniert Kilometer für Kilometer ab. Belohnt wurden die Strapazen mit einer guten Zeit von 13:35:19 Stunden. Das reichte für den 26. Platz in der gut besetzten AK M60.

Der bombastische Zieleinlauf in Riesenbeck nach so vielen Km entschädigte für Alles! Man ist zusammen gelaufen, hat zusammen gelacht, gelitten, gefeiert und alles gegeben. Da ist Gänsehaut garantiert und es flossen auch Freudentränen.

Übrigens, bei den Sixdays werden nicht nur, wie sonst üblich, die ersten 3 in den Altersklassen geehrt, sondern es werden die ersten 5 der jeweiligen Altersklassen auf die Bühne geholt. Mit der emotionalen Siegerehrung, die bis in die späten Abendstunden dauerte, gingen diese 6 Tage doch schnell zu Ende. Trotz der Strapazen werden sich einige Teilnehmer auf dem Heimweg gefragt haben-„Was mache ich morgen?“